(…) Gute Laune verbreitet auch das andcompany & Co-Kollektiv: Claudia Splitt, Nicola Nord, Krisjan Schellingerhout und Vincent van der Valk, bekleidet mit bunten Starbucks-Schürzen, musizieren und philosophieren in der 90-minütigen Performance über Idealismus und Abgründe einer fingierten Aktivistin namens Angie O. Anspielungen an Brechts „Heilige Johanna“, Szenen vom Straßenkampf der Antiglobalisierungsgegner, Erinnerungen an die Occupy-Wall-Street-Bewegung, Fakten zur ungleichen Vermögensverteilung und ein Nachdenken über Widerstand werden zu einem komplexen Verweissystem verwoben. In Form eines Agit-Prop-Musicals tragen die vier Performer kurzweilig Ambivalenzen unserer Zeit vor. (…)
Wiener Zeitung