Frühkritik „Land aller Kinder“ von andcompany&Co.

Esther Boldt, hr2 Kultur/ "Am Morgen", 01.03.2024

„Überraschenderweise kommt „Land aller Kinder“ recht leichtfüßig, spielerisch daher. Das Hat einerseits mit Irmgard Keuns leichtem Erzählton zu tun in „Kind aller Länder“, andererseits mit der künstlerischen Praxis von andcompany&Co., die oft mit dialogischen Spielen arbeiten, Fragespielen zum Beispiel. Da fordern beispielsweise die beiden Kinder Rokia Karschnia und Zümra Köseoglu die Erwachsenen immer wieder auf, bestimmte Begriffe zu erklären, wie „Grenze“, „Asyl“, „Schlepper“ oder auch „Verleger“, und dieses dialogische, spielerische Miteinander hat eine große Leichtigkeit und Freude. außerdem spielt Musik eine große Rolle, Irmgard Keun Texte werden gesungen und versungen.“

hr2 Kultur/ "Am Morgen"

Aus dem Blickwinkel des Kindes: Im Berliner Theater HAU buchstabieren sich Flucht und Vertreibung als Jugendtheater aus.

Julia Hubernagel, taz, 10.12.2023

„Land aller Kinder“, ein „Erwachsenenstück für Kinder“, bringt Licht ins Dunkel der Bürokratiehölle, die das Thema Flucht und Migration abgrundartig umgibt. Was ist Asyl? Was sind Menschenrechte? Zufriedenstellende Antworten, das sieht man den Kinderdarstellerinnen (Rokia Karschnia und Zümra Köseoglu) an, liefern die Erwachsenen selten. taz

„Starke Stücke“ feiert 30 Jahre

Eva-Maria Magel, faz.net, 16.2.2024

"Die Fragen von Kully, die Fragen anderer Kinder im selben Alter, etwa elf, hat das Performancekollektiv andcompany&Co. zusammen mit Kindern zu einer Performance entwickelt, die Irmgard Keuns Romantitel „Kind aller Länder“ aus dem Jahr 1938 umdreht. In eine Utopie? In jedem Fall in eine Performance, die von Flucht und Exil handelt und vorgebliche Gewissheiten der erwachsenen Ordnung infrage stellt." faz.net