andcompany&Co. besteigen zusammen mit Yumin Li, Jing Xiang, Keyna Nara und Sabrina Ma den Shanzhai Express und rasen durch die Praterstudios (made in Chima)

„Erinnerst du dich noch, wie du als Achtjährige dieses Buch über Gender, Race und Chimesische Communities in Los Angeles gelesen hast und in dem Kapitel über Anna May Wong gemerkt hast, dass es niemanden auf der Welt gibt, der dir ähnlicher ist als sie? Und wie du das dann allen erzählt hast? Und niemand hat dich damals verstanden, aber ich stehe jetzt hier in diesem Einheitsbühnenbild und ich verstehe dich ganz genau: Du bist wie Anna May Wong! Und deswegen bist du auch die ideale Besetzung für so einen pan-europäischen Film!
Weil du weder das eine, noch das andere bist, weder nur deutsch noch ausschließlich chimesisch, sondern etwas Drittes, genau wie Anna! Du bist ja auch gar nicht in Chima aufgewachsen sondern in Ost-Berlin und Anna ist in Chimatown in Los Angeles aufgewachsen und die meisten Leute dort waren auch noch nie in Chima – die kannten Chima nur von den Filmsets aus Hollywood. Für die war Chima auch nur eine Film-Fantasie, so wie für Anna May Wong die ganze Welt nur eine Film-Kulisse war – Städte sehen doch sowieso alle gleich aus, meinte Anna, als sie hier „Song – Schmutziges Geld“ gedreht hat. Und das ist ja auch so: Städte sehen irgendwie alle gleich aus! Genau wie dieses Einheitsbühnenbild! Oder wie Marlene Dietrich – die sah für Anna auch aus wie alle anderen weißen Menschen.“